Die Bergsänger machen mit einer Tour per Kutsche Werbung für das Kupferbergwerk Düppenweiler

Düppenweiler. Es gibt nur noch wenige Knappenchöre im Saarland. Einer davon ist neben dem bekannteren Saarknappenchor das Vokalensemble des Kupferbergwerk Düppenweiler, die Bergsänger.

Die neun Sänger (zusammen mit dem Chorleiter Erhard Seger) singen heute noch oder sangen früher in den örtlichen Chören. Sie sind durchweg langjährige Chorsänger in örtlichen Vereinen. Als Bergsänger haben sie sich schwerpunktmäßig dem historischen Bergmannslied verschrieben. Davon gibt es ja bekanntlich viele in den deutschen Landen. Die Bergsänger singen die bekanntesten davon auch.
Das populärste Bergmannslied ist zweifelsohne der Steigermarsch, im Saarland sogar die inoffizielle Landeshymne. Die Bergsänger haben  ihn natürlich auch drauf. Deshalb freuen sich die Sänger auch, dass der Steigermarsch  „Deutsches Kulturerbe“ werden soll.  

Neue Wege müssen allerdings auch die Bergsänger gehen. Denn offizielle Gelegenheiten bieten die Bergmannsvereine immer weniger. Für die Bergsänger bleiben da nur die Mettenschicht am Kupferbergwerk und die eine oder andere vereinsinterne Veranstaltung. Anfragen gibt es mittlerweile auch aus anderen Orten.
Aber nur immer den Steigermarsch zu singen, kann  auf Dauer für einen guten Chor nicht so motivierend sein. Man will sich auch im höheren Alter noch gefordert sehen.
Zu einem lokalen Renner haben sich die beiden musikalischen Tasting-Veranstaltungen im Huthaus entwickelt. Wein und Bierverkostungen mit einschlägigen Liedern sollen in Zukunft als Geheimtipp-Termine weiterentwickelt werden. In November dieses Jahres steht die Bier-, Schnaps- und Bergliederprobe mit einheimischem Bierbrauer und Schnapsbrenner auf dem Programm.
Doch nun steht erst einmal die „Bergsänger-Kutschenfahrt“ mit Kutscher Conny vom Valentinushof an. Am 21. März wollen die Bergsänger und der Kulturstammtisch zur Eröffnung der diesjährigen Besuchersaison im Kupferbergwerk Neues ausprobieren. Zu Beginn der Tour wird die Barbarastatue im „feierlichen“ Geleit zur Bergwerkskapelle gebracht, um dann dort bis zur Mettenschicht am 12.Dezember zu verbleiben. Auf der Rückfahrt zum Valentinushof wollen die Sänger noch Rast in „Alt Topfstadt“ und im „Dorfkrug“ machen und mit Spontankonzerten Werbung für das touristische Alleinstellungsmerkmal der Gemeinde zu machen.