Hauzeur-Schacht
Dieser Schacht wird im Riss von ERDMENGER (1818) als „2. Lichtloch“ bezeichnet.
ODELIN (1787, 1. Riss) nennt ihn „Puits de la chaire à prescher“, übertragen etwa „Predigtstuhlschacht“ oder „Kanzelschacht“. Der Schacht liegt etwas rechts des Stollens und war bei der Entdeckung im Jahr 1994 durch Holzausbau (Türstöcke aus Rundholz und Bretterverzug) im Streckenbereich verbaut. Der Schacht steht zum größten Teil in der Talfüllung, die bei etwa 2,50 m über der Stollensohle beginnt. Ende Januar 1995 brach der Holzausbau infolge starker Regenfälle zusammen. Der Einsturztrichter wurde im Mai 1995 ausgebaggert und eine neue Schachtröhre erstellt, die im untersten Abschnitt in Beton und im oberen Teil in Bolzenschrotzimmerung ausgeführt wurde. Der heutige Schachtquerschnitt beträgt 3,20 x 3,20 m, die Teufe bis zur Stollensohle 9,40 m. Im November 1995 ist schließlich die Schachtkaue (Schachthaus) über dem neuen Schacht errichtet worden. 1995 wurde der Schacht dem ersten Betreiber gewidmet, der das Kupferbergwerk von 1723 bis 1730 erfolgreich betrieb, und erhielt den Namen „HAUZEUR-SCHACHT“.