Auftritt in der Christlichen Bergmette in Fraulautern

Die Bergsänger des Kupferbergwerks Düppenweiler waren zum ersten Mal vom Berg- und Hüttenarbeiterverein St. Barbara Fraulautern (Saarlouis) eingeladen, die Christliche Bergmette in der Apollonia-Kapelle mit weihnachtlichen Bergliedern musikalisch zu gestalten.

Auch für  Ministerpräsident Tobias Hans war diese Veranstaltung eine Premiere. Er war der prominente Bergprediger an diesem Abend. Es ist nämlich in der noch nicht so langen Tradition der Christlichen Bergmette im Saarlouiser Stadtteil guter Brauch, dass der amtierende Ministerpräsident die Bergpredigt hält. In der deutschen Nach-Bergbau-Ära  zu Bergleuten zu reden, ist keine einfache Sache.  Nicht wenige der vielen Tausend Bergmänner denken nämlich mit Wut an das schnelle Ende des Bergbaus. Haben doch gerade sie einen nicht  unwesentlichen Anteil an der wirtschaftlichen Entwicklung während der letzten zwei Jahrhunderte.
Der Ministerpräsident hat hier die richtigen Worte gefunden. Als Vertreter der jüngeren Generation müsste allerdingt auch er es bedauern, wenn das Vermächtnis der Bergleute mit den Schächten verfüllt würde. Im digitalen Zeitalter kann das schnell passieren. Umso wichtiger ist, dass besonnene Menschen die Kultur der Bergleute im Gedächtnis halten. Im Erzgebirge ist das nach der deutschen Wiedervereinigung gut gelungen.
Der Vorsitzende des Kupferbergwerks Düppenweiler Werner Kockler überreichte zum Schluss der 90-minütigen weihnachtlichen Andacht die im letzten Jahr produzierte CD der Bergsänger  mit Bergliedern aus allen deutschen und benachbarten Revieren an MP Tobias Hans, den Vorsitzenden des Fraulauterner Bergmannsvereins Klaus Hiery und Pastor Rolf Dahm.