Archiv des Kupferbergwerks Düppenweiler
Im Archiv des Kupferbergwerks Düppenweiler (Verein für Geschichte und Kultur e.V.) werden wichtige Dokumente aus der Ortsgeschichte von Düppenweiler gesammelt.
Schon seit Mitte der 1980er Jahre wurde im damaligen Kultur- und Heimatverein akribisch an der Archivierung von wichtigen Ereignissen in der Ortsgeschichte von Düppenweiler gearbeitet. Es war anfangs die Montagsgruppe, die sich im ehemaligen Dorfmuseum (1984 bis 2005) traf, um insbesondere alte Fotos aufzuarbeiten. Ende 2015 haben sich der Heimatverein und der Förderverein Kupferbergwerk miteinander verschmolzen. Das Dorfmuseum wurde aufgelöst und dessen Ausstellungsmöbel im Fundus in der ehemaligen Grundschule in Honzrath untergebracht. Die Blandinenausstellung sowie die geologischen Replikate (ursprünglich in der Grundschule St. Valentin gezeigt) sind seit 2017 im Pfarrhaus (Blandinenzimmer) bzw. in der Kupferschmelze zu sehen.
Seit einigen Jahren hat das Dokumentenarchiv im Dachgeschoss der alten Schule am Kirchberg seine Heimstatt gefunden, wo unsere Mitarbeiterin Claudia Friedrich täglich Dienst tut und die unzähligen Fotos und heimatgeschichtlich relevanten Dokumente nach und nach digitalisiert. Der langjährige Vorsitzende des Heimatvereins und zweite Vorsitzende des Kupferbergwerks (bis 2018) Karl-Rudi Wilhelm wirft ein waches Auge auf die Arbeit der Mitarbeiterin, ist die Archivierung doch nicht nur seine Leidenschaft sondern auch ein Auftrag des Vorstandes, den er sehr ernst nimmt. Ob die Arbeit jemals abgeschlossen werden kann, ist nicht mit Sicherheit zu sagen, denn zu den alten Dokumenten kommen ja immer wieder neue aus der unmittelbaren Gegenwart hinzu. Was jetzt passiert, ist halt morgen schon Geschichte. Das vergessen wir oftmals.
Hier verlassen sich Claudia Friedrich und Karl-Rudi Wilhelm ganz auf das Zuarbeiten der örtlichen Vereine bzw. auf Menschen im Ort, die immer schon ein Faible fürs private Archivieren hatten.
Bedenkt man, dass heutzutage fast jeder ein Handy hat und allein für sich jährlich tausende von Fotos schießt, wird jedem klar, dass die Flut allein von Fotodokumenten ins Unermessliche gehen wird. Da ist es nicht möglich, den Überblick zu behalten.
Früher war das natürlich anders. Es gab bis in die 60er Jahre nur wenige Menschen, die einen Fotoapparat besaßen. Aus dieser Zeit besitzt der Verein Fotos aus dem Vermächtnis von Gerhard Bohlen, die zu digitalisieren waren. Und bis in die 2000er Jahre war es insbesondere unser verstorbenes Mitglied Willi Muhm, der alle Ereignisse im Ort auf tausende Dias bannte.
Allein vom Kupferbergwerk (1986 bis 2018) existieren mittlerweile mehrere Tausend Fotodateien. Eine große Auswahl von Fotos ist nun ab 5. Kalenderwoche auf dem Monitor in der Huthausgaststätte in einer Endlosschleife zu betrachten.
Übrigens: Die Montagsgruppe des ehemaligen Heimatvereins existiert immer noch, seit vielen Jahren aber als „Kulturstammtisch“. Man trifft sich immer um 20 Uhr im der Traditionsgaststätte „Alt Topfstadt“ zum Plaudern über „Gott und die Welt“.