„Sexskandal in Knubbelbrunn“

Professionelles Laien-Lust-Stück" auf der Kulturwiese am Kupferbergwerk Düppenweiler: Sexskandal in Knibbelbrunn macht Bürgermeisterträume zunichte!

Das war schon starker "Tuback", wie sich die Kandidaten um das Bürgermeisteramt im zwangsvereinten Knubbelbrunn "bekriegten". Leidtragende dieser Provinzposse waren nicht nur die sehr verschieden gestrickten Ehefrauen (gespielt von Doris Klein und Gitta Weichel) sondern auch die jungverliebten Kinder der Kontrahenten (gespielt von Angela Biesel und Anakin Kreischer).
Gesteuert von der scharfzüngigen Siska (gespielt von Claudia Lamberty) nahm das Unheil für den Amtsinhaber Erasmus Großkopp (gespielt von Harald Schorn) seinen Lauf. Er hat sich "bumsfallera" aus dem Rennen katapultiert und nachdem ein Selbsttötungsversuch kläglich scheiterte, mutierte er dann auch noch zum Haushaltssklaven seiner ab sofort unbarmherzigen "Domina". Gegen seine Schwägerin und deren Zorn hatte dieser früher schon nie eine Chance.
Aber auch für den "sauberen" Gegenkandidaten Willi Windig (als Wahlkämpfer wie im wirklichen Leben gespielt von Harald Löhfelm) "verpuffte" der vermeintliche Vorteil durch das Auftauchen seiner und nicht Großkopfs unehelichen Tochter aus Großwibbelbachhausen (gespielt von Paulina Otho).
Alleinige Gewinner der wortgewaltigen Schlammschlachten war das junge Liebespaar, das sich am Ende doch kriegte.
Regisseur, Intendant und Kopf des Ensembles Bernd Mühlen hat mal wieder gezeigt, dass er nicht nur Kappensitzung kann. Nein, er hat mit der versierten Schauspieler/innen-Truppe ein weiteres Mal Laienschauspiel vom Feinsten geboten. Die Soufreuse (Ingrid Woll) hatte anscheinend nicht viel zu tun. Sie blieb auch für die abschließende Verbeugung hinter dem Vorhang.
Danke für die perfekt gespielten Rollen. Schön, dass wir da waren.