Die Valentinuskapelle zu Düppenweiler
Die Kapelle wurde 1858 von Einwohnern der Gemeinde Düppenweiler im sogenannten „Alten Dorf“ errichtet. Hier, wo der Siedlungsursprung von Düppenweiler war (Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1052), gab es auch vom 11. bis zum 17. Jahrhundert die Töpferei, die dem Ort ab 1335 seinen Namen verdankt. Während des 30-jährigen Krieges wurde der Weiler von durchziehenden Landsern zerstört. Die Inwohner siedelten sich im heutigen südlich gelegenen Düppenweiler vor dem Litermont an.
Bei Ausgrabungen des damaligen Kultur- und Heimatvereins Düppenweiler wurde durch das Auffinden von umfangreichen Keramikfragmenten und Teilen von Töpferöfen der archäologische Beweis erbracht, dass es hier im Mittelalter eine Töpferei gab. Ein Teil der Artefakte ist heute im Huthaus am Kupferbergwerk in Vitrinen ausgestellt.
Die Valentinuskapelle erinnert also heute noch an eine frühere Besiedlung an dieser Stelle. Sie wurde immer wieder von fleißigen Bürgerinnen und Bürgern gepflegt, mehrmals renoviert und liebevoll mit Blumen geschmückt.
Die letzte Restaurierung war im Jahr 2009, wo in ehrenamtlicher Arbeit und mit Spenden auch eine neues Altarrelief (Bildhauer TOUN, Waldwisse, F) und ein einer Altartisch (Firma Michael Hau, Beckingen) geschaffen wurden. Das Gnadenbild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt stammt von der einheimischen Künstlerin Johanna Schütz (1944). Die Fensterbilder zeigen den Heiligen Valentinus und St. Maria Goretti (1950er Jahre). Heute noch wallfahren viele Gläubige am Valentinstag (Die Prozession ist immer am Sonntag nach dem Namenstag am 12. Februar) zur Kapelle im „Alten Dorf zu Düppenweiler“.